29 Juni 2013

Cédi on Tour 10 - Abschluss

Nach der Tour ist vor der Tour, nur umgekehrt. Kleider waschen, Ausrüstung reinigen, Mängel prüfen und flicken, aufräumen. Das Velo muss noch geputzt werden.

Ein Glück, dass wir noch nicht nach Hause können, sonst hätte mich wohl der Alltag bald wieder eingeholt.

Es waren einmalige vier Wochen, welche ich unterwegs war. So viele Erlebnisse, Abenteuer, neue Bekanntschaften. Ich habe viele neue Regionen kennengelernt (auch in der Schweiz), das alles bleibt in Erinnerung und machen diese Veloreise unvergesslich.

Wenn man alleine unterwegs ist, muss man sich ja auch irgendwie gedanklich beschäftigen. Eines meiner Spielchen war die Grussgewohnheiten zu beobachten. Da gibt es je nach Land schon Unterschiede. In Deutschland wird man (ausser von den verbissenen Wüüüüh-Bike Fahrern, siehe Post 2) von fast allen Velofahrern gegrüsst. In Österreich gilt die Regel, je mehr Gepäck, je herzlicher die Begrüssung unter den Velofahrern. In der Schweiz ist es ganz unterschiedlich, aber meistens wird man mit einem Lächeln gegrüsst, wenn man mit viel Gepäck unterwegs ist, wie ich.

Einige lustige Reaktionen waren schon dabei. In Füssen zum Beispiel von einem recht beleibten Bayer: "Ja, Herrschaftszeiten, schau dir das an!" oder in Rettenberg bei der Ankunft beim Brauerei Gasthofs Edelbräu von drei älteren Herren: "Prost!"
In Zug, ich weiss nicht ob es Staunen oder Schock war, aber der ältere Herr hätte problemlos ein Tennisball verschlucken können, dermassen weit war sein Mund offen :-). Ganz toll fand ich auf meiner letzten Etappe die Begrüssung eines Velofahrers im Limpachtal, der mir beim Überholen "Schöne Ferien!" wünschte. Ich war zwar auf meiner Schlussetappe, fühlte mich jedoch gleich, als wäre ich erst losgefahren.

Und nun noch zur Statistik: 10 Schweizer Kantone, 3 Länder, 1290 Km...ach ist ja auch egal, es war einfach genial!

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