06 Dezember 2013

Wanderung Stettlen - Bantiger - Lindental




Am 1. Adventstag sind wir bei winterlichen Temperaturen und Verhältnissen durch das Sandsteingebiet bei Bern gewandert. Die Route führte von Stettlen auf den Berner Hausberg Bantiger und anschliessend durchs Lindental (Sandsteinwand Geismefluh) bis nach Krauchthal. Wir haben viele Spuren der dort lebenden Gämsen gesehen, leider aber keines der Tiere und auch den in den Sandsteinwänden vorkommenden Mauerläufer haben wir nicht gesehen. Schön war es trotzdem.

Karte Lindental
Naturschutzgebiet Lindental
Mauerläufer














07 Oktober 2013

Weekend im hinteren Maggiatal 28.-29. September 2013

In Bignasco / Cavergno, ca. 30 Km von Locarno entfernt teilt sich das Maggiatal in zwei kleinere Täler, das Val Bavona und Val Lavizzara. Beide Täler bieten eindrückliche Einblicke in die glaziale Entstehungsgeschichte und die Hirtenkultur der nördlichen Tessiner Alpenwelt. Am Samstag haben wir eine Rundwanderung von Fusio zum Lago die Mognòla und zum Aquedotto de Canà (Tessiner Suone) unternommen. Aufgrund schlechten Wetters, konnten wir die geplante Wanderung ins Val Bavona am Sonntag nicht durchführen. Stattdessen haben wir einen geführten Rundgang durch Bignasco und Cevio unternommen und ebenfalls viel über die beiden Dörfer und die Hirtenkultur erfahren.

Das Val Bavona steht somit für nächstes Jahr auf dem Programm. Interessierte dürfen sich bei uns melden!

Mehr Infos auf:
www.vallemaggia.ch
www.museovalmaggia.ch
www.apav.ch

Geführte Wanderungen:
www.suisentieri.ch

 La Piazza Grande

 Bignasco

 Natürliches Landart

Corte Mognòla

 Einmal mehr hatte ich meine Freude an der alpinen Flora :-)

Lago di Mognòla
 
Wasserfassung für den Aquedotto de Canà

 Im Quellgebiet des Baches

Entlang des...

...Aquedotto

Granit, Quarz, Landkartenflechten und ein Heidelbeerstrauch.

 Fusio

 Steinbrücke in Bignasco

 Bignasco

 Hütte im ursprünglichen Stil nachgebaut, unterhalb Felsen. Die in Stein gehauenen Rillen oberhalb des Daches sind gut zu erkennen, ebenfalls deren Zweck: das Wasser umzuleiten. Der hintere Teil des Daches bleibt trocken und somit auch im Haus.

Cavergno

14. September 2013 - Walenstadt - Nideri - Chäserrugg

Mein Lieblingsberg durfte auch dieses Jahr nicht in meinem Wanderrepertoire fehlen. Es ist erstaunlich, doch auch beim vierten Mal habe ich erneut eine neue Route gefunden. Ich bin in Walenstadt gestartet und via Lüsis (ehemaliges Alpdorf, heute werden die Alphütten grösstenteils als Ferien- oder Wochenendhäuschen genutzt) auf die Nideri gestiegen. Insbesondere ab Lüsis ist der Weg spektakulär steil und gibt einem das Gefühl in den Himmel aufzusteigen, begleitet von einem atemberaubenden Panorama auf die Glarner Alpen.

Die zweite Hälfte der Wanderung führt durch geologisch sehr interessantes Terrain. Ein ausgeschilderter Geoweg mit 12 Informationstafeln führt von der Gamsalp rund um den Gamserrugg und bietet Erklärungen zur Entstehung des Gebiets. Der Bergweg führt vom Sattel (unterhalb Gamserrugg) über ein Hochplateau namens "Schlachtböden" welches eine Vielzahl von kleinen Seen in moorartiger Landschaft aufweist. Im letzten Aufstieg geniesse ich die Schritte im ersten Schnee und im Gipfelrestaurant des Chäserruggs eine feine Gerstensuppe. Die habe ich mir nach knapp 2000 Höhenmetern redlich verdient.

 Lüsis

 Aufstieg Richtung Nideri, unten der Walensee, Blick Richtung Mürtschenstock

 Im Zickzack geht es immer weiter hoch zur Nideri

Auch im Herbst sind einige Blumen in voller Blüte. Wer findet den Namen dieser wunderschönen Alpenblume heraus?



 Auf der Nideri, Blick Richtung Höchst (ohne Schnee) und Gamsberg (mit Schnee)
 Karstfelder auf der Alp Obersess

 Schweiz oder Island? Die Schlachtböden unterhalb des Chässerruggs.

Gamserrugg (Südseite)

 Spitzblättriger Enzian, im ersten Schnee

Blick Richtung Alpstein vom Chäserrugg. Links der Säntis (mit Antenne), in der Mitte der Wildhuser Schafberg (ohne Wolken) und rechts der Altmann (in den Wolken). Gut zu erkennen die Überschiebungen und Falten, welche im Verlauf der Deckenbildung des Alpsteinmassivs enstanden sind.

15 September 2013

Woher stammt der Ortsname Agasul

Als ich vor vielen Jahren die erste Velotour durchs Zürcher Oberland unternahm und den Ort Agasul entdeckte, war meine Frage auch, woher stammt den dieser Name? Manchmal ist er in Kreuzworträtseln zu finden. Oft löst der Name Gelächter aus oder Kopfschütteln. Aber Fakt ist, es gibt diesen Ort seit sehr langem und nun habe ich in der Bezirkszeitung auch die Antwort auf meine ursprüngliche Frage erhalten:

Bei Lehrern ist die Frage beliebt: Wo bloss liegt Agasul? In Indien? Oder irgendwo in einem arabischen Emirat? Nichts dergleichen! Agasul liegt im Bezirk Pfäffikon und ist ein Weiler der Stadt Illnau-Effretikon mit rund 70 Einwohnern.  Die Herkunft des Ortsnahmens Agasul ist nicht irgendwo im Orientalischen zu suchen. Vielmehr geht die Bezeichnung auf das 8. Jahrhundert zurück: Aghinsulaca, wie es um 762 herum hiess, geht zurück auf das althochdeutsche Wort "sulag" was "Schweinepferch" bedeutete. Aghinsulaca heisst "Schweinepferch des Ago" wobei "Ago" als Eigenname verstanden wird. Die Erklärung steht im Buch "Zürcher Ortsnamen: Entstehung und Bedeutung" von Hans Kläui und Viktor Schobinger. Der Name entwickelte sich zu Agunsulun (884), zu Agensule und Aginsul (13. Jahrhundert) hin zu Agisuul und Agasul. Im Wappen trägt der Weiler aber kein Schwein, sondern ein Hirsch.

Agasul gehört zu den "Oberen Höfen". Damit werden die seit Ende des 18. Jahrhunderts zur "Oberen Hofgemeinde" zusammengefassten Höfe Billikon, Kemleten/Chämleten, First, Agasul, Schömlet, Horben, Prestberg, Mesikon, Luckhausen, Gggenbüel und Talmühle bezeichnet. Die Höfe Effretikon, Moosburg und Bietenholz gehören zur "Unteren Hofgemeinde", die ab 1811 Die Dorfgemeinden Ober- und Unter-Illnau, Ottikon und Bisikon ergänzten. Erst 1929 bis 1932 wurden diese sieben Zivilgemeinden aufgelöst und in der Gemeinde Illnau zusammengefasst, die 1974 in "Stadt Illnau-Effretikon" umgetauft wurde.


Quelle: regio.ch, Donnerstag 12. September 2013

25 August 2013

Wandertipp 2 - Zwei Pässe Wanderung im Obertoggenburg

Start: Nesslau, Bahnhof, Ennetbühl, Dorf oder Stein SG, Gemeindehaus
Ziel: Alt St. Johann oder Unterwasser
Anfahrt: mit dem Zug via Wattwil bis Nesslauf, anschliessend Postauto Richtung Schwägalp oder Postauto Richtung Wildhaus - Buchs
Rückreise: Postauto Richtung Wildhaus - Buchs oder Richtung Nesslau.

Charakteristik: Bergwanderung (Schwierigkeit T2 und T3), gute Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt, es sind 1100 Höhenmeter bergauf und 1000 Höhenmeter bergab zu bewältigen.
Route:Von Nesslauf oder Ennetbühl über Lutenwil, Schloo zum Risipass. Von Stein Wanderroute 3 (Alpenpanoramaweg) auf den Risipass. Anschliessend Gmeinenwis - Gmeinenwishöchi - Alpli - Windenpass - Gräppelen - Alt St. Johann oder Unterwasser
Zeit: 5 bis 6 Stunden
Ausrüstung: Bergschuhe, Wanderstöcke, Verpflegung sowie witterungsangepasste Kleidung

Der Aufstieg zum Risipass, verläuft zuerst auf Alpsträsschen und anschliessend auf Bergwegen über Alpwiesen. Die Region Risipass ist ein Naturschutzgebiet mit verschiedenen Hochmooren und einer herrlichen Flora. Anschliessend werden die Wanderstöcke ausgezogen und es geht immer bergauf über Alpwiesen zur Gmeinenwis. Herrlicher 360 Grad Blick auf Churfirsten, Mattstock, Speet, Züribiet und Alpstein. Bei klarer Sicht geht der Blick bis in den Schwarzwald hinein. Weg mag kann hier einen Abstecher auf den Neuenalpspitz machen (genügend Zeit einplanen). Der anschliessend Wegabschnitt über den Grat zur Gmeinenwishöchi und hinunter zum Alpli erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Ausserdem ist die Wegmarkierung etwas spärlich, Vorsicht beim Abstieg, der Schrattenkalk ist vielerorts lose. Danach geht es durch ein schönes Waldgebiet weiter zum Windenpass. Der Weg ist kurz vor dem Windenpass wieder etwas anspruchsvoller. Hier kann der Lütispitz in gut einer Stunde erklommen werden (400 Höhenmeter). Der Weg runter nach Gräppelen verläuft zuerst auf Bergwegen, anschliessend weiter auf Alpstrassen. Auf der Ebene eröffnet sich ein wunderschöner Blick über den Gräppelensee zum Wildhuser Schafberg. Der Abstieg nach Alt St. Johann oder Unterwasser geht nochmals ein wenig in die Knie.

GPS Daten und detailliertere Informationen gibt's bei mir oder auf www.schweizmobil.ch.


Blick zu Gulme, Mattstock und Speer


Vom Risipass gibt es viele Wandermöglichkeiten


Blick Richtung Schwägalp und Säntis

Immer im Blickfeld, der Stockberg


Blick vom Gmeinenwis zum Neuenalpspitz und den Churfirsten


Blick Richtung Alpli und Säntis.


Was gibt es Schöneres...?


Windenpass und Lütispitz


Schöne Silberdistel, im Hintergrund Neuenalpspitz und Gmeinenwishöchi


Gräppelensee mit Wildhuser Schofbärg


Weg hinunter ins Tal

Wandertipp 1 - Gross und Klein Aubrig

Start: Wägitaltersee, Staumauer
Ziel: Euthal, Dorf
Anfahrt: mit der S2 bis Siebnen-Wangen, anschliessend Postauto Richtung Innerthal, Ausstieg Station Innerthal Staumauer
Rückreise: Ab Euthal, Postauto bis Einsiedeln und S-Bahnen Richtung Rapperswil und Wädenswil

Charakteristik: Bergwanderung, gute Kondition erforderlich, es sind 1000 Höhenmeter bergauf und bergab zu bewältigen.
Route: Innerthal, Staumauer - Schrä - Bärlaui - Gross Aubrig - Westgrat - Nüssen - Alp Wildegg - Klein Aubrig - Alp Wildegg - Vorder Chrummfluh - Chilentobel - Euthal
Zeit: 5 bis 6 Stunden
Ausrüstung: Bergschuhe, Wanderstöcke, Verpflegung sowie witterungsangepasste Kleidung

Nach kurzem Marsch dem See entlang, steigt der Weg Richtung Schräwald steil bergauf. Nach Regen empfehle ich den Umweg über Brandhaltli und Eggstofel (ca. 1 Std mehr einplanen) in Kauf zu nehmen. Der Schrähbach erlaubt sich den Weg als Überlauf zu nutzen. Von der Alp Bärlaui eröffnet sich der Blick über den Wägitalersee und die umliegenden Berge (Brünnelistock, Mutteristock, Fluebrig. Über Kuhwiesen, steigt der Weg anschliessend wieder an und biegt abrupt rechts ab in vegetativ interessantes Gebiet mit viel Flora. Es geht ohne weitere flache passagen hinauf bis auf den Gross Aubrig. Herrliche Aussicht über das gesamte Zürichseegebiet, Zürcher Oberland, Richtung Toggenburg, Säntis sowie Schwyzer Alpen. Der Weg über den Westgrat ist anfangs schlecht markiert aber gut erkennbar. Eine kleinere heikle Passage auf dem Grat, sonst gut passierbar, wenn auch sehr steiler Abstieg.
Anschliessend geht es auf gutem Wanderweg und zügig über Nüssen zur Alp Wildegg. Kurzer Aufstieg auf den kleinen Aubrig, mit wiederum herrlicher Aussicht. Zurück zur Alp Wildegg und über mehrere Alpen runter zum Chilentobel. Leider sieht man vom Tobel nicht viel, da der Weg weit oberhalb des Bachlaufs verläuft. Zum Schluss, flach und dem Bach entlang nach Euthal.

 GPS Daten und detailliertere Informationen gibt's bei mir oder auf www.schweizmobil.ch.


Blick vom Schrä auf den Wägitalersee


 Auch nach längeren Trockenphasen gleicht der Weg eher einem Bachbett


Schrähbach (schreibt sich komischerweise mit h...)


Alp Bärlaui unterhalb des grossen Aubrig


Hinweis auf schlechten Wegzustand


Gipfelkreuz Gross Aubrig


Weg Richtung Alp Wildegg


Gross und Klein Aubrig (links)


Panorama vom kleinen Aubrig