07 Oktober 2013

Weekend im hinteren Maggiatal 28.-29. September 2013

In Bignasco / Cavergno, ca. 30 Km von Locarno entfernt teilt sich das Maggiatal in zwei kleinere Täler, das Val Bavona und Val Lavizzara. Beide Täler bieten eindrückliche Einblicke in die glaziale Entstehungsgeschichte und die Hirtenkultur der nördlichen Tessiner Alpenwelt. Am Samstag haben wir eine Rundwanderung von Fusio zum Lago die Mognòla und zum Aquedotto de Canà (Tessiner Suone) unternommen. Aufgrund schlechten Wetters, konnten wir die geplante Wanderung ins Val Bavona am Sonntag nicht durchführen. Stattdessen haben wir einen geführten Rundgang durch Bignasco und Cevio unternommen und ebenfalls viel über die beiden Dörfer und die Hirtenkultur erfahren.

Das Val Bavona steht somit für nächstes Jahr auf dem Programm. Interessierte dürfen sich bei uns melden!

Mehr Infos auf:
www.vallemaggia.ch
www.museovalmaggia.ch
www.apav.ch

Geführte Wanderungen:
www.suisentieri.ch

 La Piazza Grande

 Bignasco

 Natürliches Landart

Corte Mognòla

 Einmal mehr hatte ich meine Freude an der alpinen Flora :-)

Lago di Mognòla
 
Wasserfassung für den Aquedotto de Canà

 Im Quellgebiet des Baches

Entlang des...

...Aquedotto

Granit, Quarz, Landkartenflechten und ein Heidelbeerstrauch.

 Fusio

 Steinbrücke in Bignasco

 Bignasco

 Hütte im ursprünglichen Stil nachgebaut, unterhalb Felsen. Die in Stein gehauenen Rillen oberhalb des Daches sind gut zu erkennen, ebenfalls deren Zweck: das Wasser umzuleiten. Der hintere Teil des Daches bleibt trocken und somit auch im Haus.

Cavergno

14. September 2013 - Walenstadt - Nideri - Chäserrugg

Mein Lieblingsberg durfte auch dieses Jahr nicht in meinem Wanderrepertoire fehlen. Es ist erstaunlich, doch auch beim vierten Mal habe ich erneut eine neue Route gefunden. Ich bin in Walenstadt gestartet und via Lüsis (ehemaliges Alpdorf, heute werden die Alphütten grösstenteils als Ferien- oder Wochenendhäuschen genutzt) auf die Nideri gestiegen. Insbesondere ab Lüsis ist der Weg spektakulär steil und gibt einem das Gefühl in den Himmel aufzusteigen, begleitet von einem atemberaubenden Panorama auf die Glarner Alpen.

Die zweite Hälfte der Wanderung führt durch geologisch sehr interessantes Terrain. Ein ausgeschilderter Geoweg mit 12 Informationstafeln führt von der Gamsalp rund um den Gamserrugg und bietet Erklärungen zur Entstehung des Gebiets. Der Bergweg führt vom Sattel (unterhalb Gamserrugg) über ein Hochplateau namens "Schlachtböden" welches eine Vielzahl von kleinen Seen in moorartiger Landschaft aufweist. Im letzten Aufstieg geniesse ich die Schritte im ersten Schnee und im Gipfelrestaurant des Chäserruggs eine feine Gerstensuppe. Die habe ich mir nach knapp 2000 Höhenmetern redlich verdient.

 Lüsis

 Aufstieg Richtung Nideri, unten der Walensee, Blick Richtung Mürtschenstock

 Im Zickzack geht es immer weiter hoch zur Nideri

Auch im Herbst sind einige Blumen in voller Blüte. Wer findet den Namen dieser wunderschönen Alpenblume heraus?



 Auf der Nideri, Blick Richtung Höchst (ohne Schnee) und Gamsberg (mit Schnee)
 Karstfelder auf der Alp Obersess

 Schweiz oder Island? Die Schlachtböden unterhalb des Chässerruggs.

Gamserrugg (Südseite)

 Spitzblättriger Enzian, im ersten Schnee

Blick Richtung Alpstein vom Chäserrugg. Links der Säntis (mit Antenne), in der Mitte der Wildhuser Schafberg (ohne Wolken) und rechts der Altmann (in den Wolken). Gut zu erkennen die Überschiebungen und Falten, welche im Verlauf der Deckenbildung des Alpsteinmassivs enstanden sind.