30 Juli 2006

Über Schrattenkalk zum Schibengütsch

Am 9. Juli 2006 habe ich mit einer Freundin eine Bergtour auf die Schrattenfluh unternommen. Ein Kalkgebiet, das sich von Sörenberg aus gesehen wie ein silberner Streifen über die hügelige und weitgehend bewaldete Region von Sörenberg erhebt. So schön es klingt, das Gebiet ist ziemlich unwirtlich, viele Schlünden und Höhlen durchziehen die Felsen, geformt von abfliessendem Wasser. Dies macht aber die Gegend so speziell und interessant. Am Fuss der Schrattenfluh liegt ein ausgedehntes Hochmoorgebiet von Nationaler Bedeutung. Die ganze Region gehört zum Entlebucher Biosphärenreservat.

Die Moorlandschaften unterhalb der Schrattenfluh wie der Bergzug selbst gelten als Kraftorte. Wälder, alte Bäume, Felsen, Höhlen, Gipfel, Auenlandschaften oder Quellen zählen zu den typischen Kraftorten und Kultplätzen. Sie werden in Sagen überliefert und durch Funde belegt. Kraftorte zeigen, dass es nebst der materiellen Welt weitere Dimensionen und vieles gibt, was wir nicht zu erklären vermögen. Die Schweiz gilt als besonders Reich an solchen Orten. Ich bin selber kein grosser Verfechter dieser Theorien, jedoch bin ich überzeugt davon, dass Körper und Geist in der Natur regeneriert werden können.

Mit dem Zug sind wir bis nach Schüpfheim gefahren und dann aufs Postauto umgestiegen, welches uns bis zur Hirseggbrücke gebracht hat. Von da aus haben wir unsere Bergtour in Angriff genommen. Erstes Ziel war ein Hochmoor unterhalb des Hofes Schlund. Hohe Torfrücken werden von kleinen Bächen umschlängelt.

Der Hof Schlund liegt etwa auf 1500 Metern, er ist per Auto erreichbar und wir wurden wieder von der Zivilisation eingeholt. Wir wanderten jedoch weiter Richtung Alp Chlus (1700 Meter). Der Wald wurde immer lichter und bei der Alp war die Waldgrenze erreicht. Links von der Alp liegt der Bergkopf Böli. Der Name Böli ist abgeleitet von Böri, aus dem Mittelhochdeutschen und bedeutet Höhe, Erhebung. Rechts von der Alp liegt der mächtige Schibengütsch (2037 Meter), das südliche Ende der Schrattenfluh. Bei der Alp stärkten wir uns mit einem leichten Mittagessen aus dem Rucksack, bevor wir den Aufstieg zum Schibengütsch in Angriff nahmen. Die Alp wurde immer kleiner und das Gipfelkreuz kam näher. Die letzten Meter verlief der Weg dem Grat entlang über Fels und Grasrücken. Trittsicherheit war gefragt aber gefährlich wurde es nie. Die Aussicht vom Gipfel aus war atemberaubend. Richtung Westen sieht man in das Gebiet der Emme und hinüber zum Hohgant, welcher jedoch gerade in Wolken gehüllt war. Direkt unter uns sahen wir das 1000 Meter niedriger gelegene Restaurant Kemmeribodenbad, das Ziel unserer Wanderung. Richtung Süden schweift der Blick zum Brienzerrothorn. Beinahe unbeschreiblich ist der Blick nach Norden über den ganzen Grat der Schrattenfluh. Das Kalkgebiet ähnelt einer Mondlandschaft. Direkt vor dem Schibengütsch liegt das Turstenhäuptli, ein komisch geformter Felskopf. Dahinter, weiter weg der Hengst (2092 Meter), der höchste Punkt der Schrattenfluh.

Wir sind nicht direkt abgestiegen, sondern über das Turstenhäuptli wieder zurück zur Alp Chlus hinunter. Der Weg führte uns anschliessend steil hinunter ins Tal der Emme und zum Kemmeribodenbad. Vor der Rückreise genehmigten wir uns aber noch ein kühles Fussbad in der Emme, es tat unglaublich gut. Nun kennen wir den südlichen Teil der Schrattenfluh. Bei der nächsten Bergtour in dieser Gegend möchte ich gerne den Hengst erklimmen und dann über den Grat zurück zur Hirsegg wandern. Vielleicht im Herbst, aber es gibt ja keinen Grund zur Eile.


Im Vordergrund das Hochmoor, hinten links die Böli, rechts davon in den Wolken, der Schibengütsch.


Im Hochmoor


Die Böli von der Alp Chlus aus gesehen.


Von der Alp Chlus aus führen viele Wege auf die Schrattenfluh und zurück ins Tal.


Der Schibengütsch


Im steilen Aufstieg zum Gipfel.


Blick vom Schibengütsch über die Schrattenfluh. Im Hintergrund ragt der Hengst steil in den Himmel.


2037 Meter, keine Seilbahn, keine Touristenbeiz, nur eine Sitzbank und ein Gipfelkreuz. Aber eine super Aussicht und seinen Frieden.


Auf dem Weg zum Turstenhäuptli.


Kurz vor dem Abstieg zeigte sich der Hohgant doch noch.


Blick hinauf zum Schibengütsch vom Kemmeriboden Bad aus.

10 Juli 2006

Enfin les vacances!

Aujourd’hui c’était mon premier jour officiel des vacances t’études. A l’HEG (Haute Ecole de Gestion) les vacances sont organisées de même manière qu’à l’Université : début Juillet à fin Octobre les étudiants ont congé.

Pour moi cela représente 4 jours de congé par semaine ! Mercredi, Jeudi, Vendredi travail et ensuite un looooong week-end.

En août j’aurai encore un jour d’examen (Maths et Comptabilité Analytique) mais comme tous mes examens durant l’année étaient suffisants je peux me préparer tranquillement pour ces deux derniers examens finaux. Cette année j’ai tout de même du boulot. Pour la branche Marketing nous devons faire en travail de groupe une analyse de situation et ensuite élaborer un concept de marketing pour une société de notre choix. Mais ce travail est très intéressant, de plus nous travaillons avec une société réelle, ce qui représente défi supplémentaire.

Mais avant que je me lance dans ce travail je passerai une semaine de vacances en Autriche, avec mon VTT évidemment. Ce sont mais premières vacances cette année et je pense que je les ai vraiment méritées, après cette année d’étude difficile mais bien réussie. En tout cas je me réjouis beaucoup et je pense que ça va me faire du bien d’oublier tout le boulot pendant une semaine.

J’écrirai certainement dans mon Blog prochainement de cette semaine, photos inclus c’est promis !