Da sich das schöne Wetter nach dem sonnigen Freitag im
Norden wieder verabschiedet hat, wollten wir unser Glück heute im Tessin
versuchen. Der Nordföhn sollte sich gemäss Wetterprognose zwar erst im Verlaufe
des Tages einstellen, trotzdem lockte die Südschweiz mit trockenem und vor
allem wärmeren Wetter.
In Erstfeld sagten wir also dem Regen zuversichtlich
"Good bye" bevor uns der neue Gotthardbasistunnel verschluckte. Mit
der neuen Strecke "unten durch" gewinnt man zwar enorm Zeit, jedoch
vermissten wir bereits während der rund 20-minütigen Fahrt durchs "Loch"
die schönen abwechslungsreichen Ausblicke vor und nach den Kehrtunneln und das
Gefühl mit dem Intercity über die Alpen zu fahren. Naja, wir haben zum Glück weiterhin
die Wahl zwischen unten und oben durch.
Als uns der Tunnel in Bodio wieder "ausspuckte",
erwartete uns zwar kein Stahlblauer Himmel aber trockenes Wetter und die Sonne
guckte auch etwas blass herab.
In Bellinzona stiegen wir aus. Es muss nicht immer Locarno
oder Lugano sein. Und es lohnt sich. Nebst den drei eindrücklichen Burgen, bietet
Bellinzona eine kleine Altstadt mit prächtigen Patrizierhäuser, enge
gepflasterte Gassen und viele Restaurants.
Nach einem feinen mediterranen Zmittag besuchten wir noch
das Castello Grande. Danach entschieden wir uns für die längere aber eindrückliche
Rückfahrt über den San Bernardino und Chur. In San Bernardino waren wir dem
Winter ziemlich nah, bevor es wieder durch ein Loch in den Norden ging. Das
Wetter war nicht viel besser als am Morgen, wenigstens hatte der Regen etwas
nachgelassen.
Wir haben heute wieder mal den Vorteil eines GAs nutzen
können um einfach spontan in eine schöne Ecke der Schweiz zu reisen. Mal
schauen wo es uns das nächste Mal hinführt.
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